Forscherhamster an der Praxismittelschule

27. Januar 2014

Wie kann forschend-entdeckendes Lernen in Schulen konkret umgesetzt werden? Wie können Kompetenzen im naturwissenschaftlichen Unterricht und Mathematik aufgebaut und gefestigt werden?
Wie können und sollen außerschulische PartnerInnen zu Lernorten werden?
Wie kann nachhaltig eine forschende Grundhaltung etabliert werden? Wie Interesse und Neugier an Fragen von Naturwissenschaft, Mathematik und Technik wecken und wachhalten?

In einem neuen Kooperationsprojekt zwischen Fachdidaktikzentrum, Technischem Museum Wien und Praxismittelschule wurden zwei erste Klassen als „Forscherklassen“ etabliert.

Was ändert sich nun in der täglichen Unterrichtsarbeit für die Kids?

In den naturwissenschaftlichen Fächern wird nicht mehr punktuell zu rein mathematischen oder rein biolgoischen Themen gearbeitet, sondern ständig vernetzt, problem- und erfahrungsorientiert. Spezielle Materialien wie Experimentier- und Forscherkisten und Haus der Mathematik on Tour werden sowohl in der Klasse als auch direkt in der Forscherwerkstatt eingesetzt – Ziel ist es, den Kindern die Schritte und Methoden von forschend-entdeckendem Lernen nahezubringen, ihnen zu ermöglichen, selbst Konstrukteure ihres Wissens zu werden.
Außerdem sind regelmäßige Exkursionen ins Technische Museum Wien fix eingeplant. Die SchülerInnen erarbeiten sich dort zu konkreten Themenbereichen und Fragestellungen Inhalte, die sie dann ihren Kolleginnen und Kollegen präsentieren.

Alles Erarbeitete wird in einer Forschermappe, dem „Forscherpass“, festgehalten: Welches Thema / welche Forschungsfrage wurde behandelt, wie, wann, womit und mit wem wurde wie lang gearbeitet, welche Erkenntnisse können aus der Arbeit gezogen werden und wie wurde präsentiert?

Die schrittweise Entwicklung von Methodenkompetenz, vor allem was die Kommunikation naturwissenschaftlicher und mathematischer Inhalte angeht, ist somit ebenfalls ein wichtiges Lernziel. Auch im Deutschunterricht wird daran gearbeitet – die Vernetzung schreitet also voran.

Kontakt: Gordan Varelija

 

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