Arbeiten am Rechenstrich in der 2. Schulstufe

24. April 2016

Rechnen am Rechenstrich

Der Rechenstrich ist ein Mittel zur Veranschaulichung von Rechenoperationen. Im Gegensatz zum Zahlenstrahl gibt es hier keine feste Einteilung.  Am Rechenstrich können die Zahlen frei verteilt werden. Die kindlichen Vorstellungen vom Vorwärts- (Plus) und Rückwärtsrechnen (Minus) sollen auf diesem Weg mit den Rechenoperationen verbunden werden. Dieses „BP – Rechnen Sie mit uns!“ Beispiel wurde in der zweiten Schulstufe Anfang November in verschiedenen Klassen durchgeführt.

Sarah kann sich sehr gut im Hunderterraum bewegen, bleibt aber bei den 10er Sprüngen.

Jana beschäftigt sich auf der ersten Seite ebenfalls ausschließlich im Hunderterraum, weicht jedoch hier bereits aus auf gemischte Zahlen. Auf der zweiten Seite dann „wagt“ sie bereits den Sprung über den Hunderter.

 

Lilia zeigt, dass sie sich im Hunderterraum einwandfrei orientieren kann. Sie verlässt relativ bald das Rechnen mit reinen Zehnern und denkt sich gemischte Zehner aus, dabei rechnet sie auch bereits die Zehnerüber- und unterschreitung mit. Zahlen über den Hunderter sind auch kein Problem, hier bleibt sie aber wieder in den bewährten reinen Zehnern.

Lena rechnet keine einzige Rechnung mit reinen Zehnern. Sie bleibt fast ohne Ausnahme bei Rechnungen mit gemischten Zehnern plus/minus Einerzahlen. Zehnerüber- oder unterschreitung sind sie für dabei kein Problem.

 

Rafael und Felix hingegen widmen sich relativ rasch mit Hingabe den großen Zahlen. Beide überschreiten erheblich den Hunderterraum, bleiben aber mathematisch korrekt.

  

Der Rechenstrich bietet als Lernumgebung vielfältige Möglichkeiten, Orientierungsübungen und Rechenoperationen in verschiedenen Zahlenräumen durchzuführen. Idealerweise kann jeder Schüler/jede Schülerin dabei seinen/ihren Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen und sich einerseits innerhalb des „abgesicherten“ Bereichs bewegen, andererseits aber auch darüber hinaus wagen.  Andrea Varelija – Gerber

 

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